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"Wollen" alleine genügt nicht.

"Wollen" alleine genügt nicht.

Schon die Fragestellung „wie WOLLEN wir 2040 leben“ enthält den grundsätzlichen Denkfehler der Aktion. Richtig müsste es heißen „wie KÖNNEN wir 2040 leben“. Der Titel mit dem Verb „wollen“ insinuiert dass man jegliche Gesellschaft durch politisches Wollen erschaffen kann. Der Wille als einziges Maß der Dinge, man muss es nur wollen und beschließen dann ist alles möglich. Eine infantile Vorstellung da die realen Dinge in diesem Universum durch die unveränderlichen Naturgesetze begrenzt sind. Vorstellen kann ich mir alles, auch dass kleine Elefanten mit großen Ohren durch die Luft fliegen, aber ohne das Verständnis der Naturwissenschaften kann niemals ein Flugzeug gebaut werden. Es ist selbstzerstörerisch eine Politik der „Dekarbonisierung“ auf Basis von Wunschvorstellungen umsetzen zu wollen, ohne dass deren Protagonisten eine Ahnung von den physikalisch-technischen Grundlagen der Energiewirtschaft haben. Eine „wünsch dir was Welt“ wird uns ins Elend führen, denn zwischen Wollen und Können steht das Wissen, das Lernen, und das scheint man immer mehr zu ignorieren. Haltung statt Wissen, das wird nicht gut enden.

Kommentare

Gespeichert von a285feba am Do., 27.10.2022 - 08:48

Danke für den Gedankenanstoß.
Wir sind der hoffnungsvollen Auffassung, dass wir 2022 noch bestimmen KÖNNEN wie wir unsere Zukunft gestalten KÖNNEN. Ob dies 2040 noch möglich sein wird, bleibt angesichts der zunehmenden Krisen die Frage. Dann heißt es leider: Wie MÜSSEN wir leben.
Daran arbeiten wir, dass es nicht soweit kommt.